“I never teach my pupils, I only attempt to provide the conditions in which they can learn.” Einstein

 

Zukunft des Lernens: Weiterbildung braucht Räume, die Wachstum ermöglichen

Die Zahlen sind eindeutig. Der Future of Jobs Report des Weltwirtschaftsforums zeigt, wie rasant sich die Anforderungen an Beschäftigte verändern. In nur fünf Jahren werden sich vierzig Prozent der Kernkompetenzen eines durchschnittlichen Arbeitsplatzes verschoben haben. Die Hälfte aller Mitarbeitenden wird sich neu qualifizieren müssen. Mit anderen Worten: Das Jahr 2025 markiert keinen Übergang, sondern einen Wendepunkt.

Unternehmen stehen vor der Aufgabe, ihre Belegschaften auf eine Zukunft vorzubereiten, die vollkommen neue Fähigkeiten verlangt. Gleichzeitig sind die Zeitfenster für Umschulungen und Kompetenzaufbau deutlich kleiner geworden. Wer nicht rechtzeitig handelt, verliert.

Doch in dieser Debatte über Weiterbildung, digitale Lernsysteme und neue Kompetenzprofile geht ein Aspekt nahezu immer unter: Lernen findet im Raum statt. Und Räume entscheiden darüber, ob Lernen gelingt.

Lernen braucht einen Ort, der Entwicklung zulässt

Die Anforderungen an Wissen und Handlungskompetenz steigen auf allen Ebenen. Globalisierte Märkte, komplexere Produkte, flachere Hierarchien und breitere Verantwortlichkeiten führen dazu, dass Mitarbeitende Entscheidungen treffen müssen, die früher in oberen Managementebenen lagen. Gleichzeitig ermöglichen moderne digitale Lernplattformen, Cloudsysteme und interne Wissensnetzwerke eine neue Leichtigkeit in der Vermittlung von Wissen.

Doch Technologie allein ist kein Garant für wirksame Weiterbildung.

Ein Lernmodul kann hervorragend konzipiert sein und dennoch verpufft sein Potenzial, wenn der Rahmen nicht stimmt. Lernen ist ein körperlicher, kognitiver und emotionaler Prozess. Räume beeinflussen Konzentration, Offenheit, Kreativität und die Fähigkeit, Neues zu verankern. Genau hier beginnt die eigentliche Aufgabe der Innenarchitektur.

Weiterbildung ist Teil der Wertschöpfung.

Unternehmen, die heute bestehen wollen, brauchen Mitarbeitende, die bereit und fähig sind, sich weiterzuentwickeln. Doch Weiterentwicklung braucht Orte, die Konzentration ermöglichen und zugleich inspirieren. Orte, die sowohl Rückzug als auch Austausch erlauben. Orte, die die Haltung des Unternehmens spiegeln: Wir investieren in Menschen.

Studien wie die Bitkom Untersuchung Weiterbildung 2025 zeigen deutlich, dass Unternehmen ohne zeitgemäße Lernkultur im Wettbewerb zurückfallen. Lernen ist Teil der Grundinfrastruktur eines modernen Unternehmens.

Räume, die Weiterbildung ermöglichen, folgen anderen Regeln

Wer Lernräume gestaltet, gestaltet Zukunft. Und diese Zukunft verlangt:

1. Konzentrationszonen
Sie schaffen Fokus. Sie geben Mitarbeitenden die Möglichkeit, Inhalte aufzunehmen, zu verarbeiten, zu reflektieren. Gute Akustik, klare Linien, ruhige Farbgebung und ergonomische Möbel sind dabei kein Luxus, sondern Voraussetzung.

2. Kollaborative Arbeitsbereiche
Wissen entsteht im Austausch. Moderne Lernprozesse leben vom Dialog, vom gemeinsamen Denken, von Perspektivenvielfalt. Räume mit flexiblen Settings, mobilen Elementen und einer offenen Materialität fördern genau das.

3. Hybride Infrastruktur
Lernen bewegt sich zwischen digital und analog. Deshalb brauchen Unternehmen Orte, die beides selbstverständlich integrieren. Technologien, die intuitiv funktionieren. Räume, die beides zulassen: physische Präsenz und digitale Erweiterung in hybriden Strukturen. 

4. Atmosphärische Qualität
Die Zeit, in der Schulungsräume funktional, aber seelenlos waren, ist vorbei. Menschen lernen anders, wenn sie sich wohlfühlen. Räume, die Wertschätzung ausstrahlen, steigern Identifikation und Lernbereitschaft.

Du schaffst Umgebungen, die Lernen nicht nur ermöglichen, sondern begünstigen.

Weiterbildung braucht Räume, die zeigen: Wir meinen es ernst.

Viele Unternehmen investieren heute in digitale Lernplattformen, Methodencoachings und Onboardingprozesse. Doch selten ist die Frage Teil dieser Strategie:

In welchen Räumen sollen diese neuen Kompetenzen entstehen?

Wenn Mitarbeitende lernen sollen, schneller, kreativer und vernetzter zu denken, brauchen sie Räume, die genau das unterstützen. Wenn Teams neue Wege finden sollen, brauchen sie Orte, die neue Wege sichtbar machen. Wenn das Unternehmen wachsen soll, muss die Umgebung wachsen können.

Räume sind Managementinstrument. Und in einer Zeit, in der Weiterbildung zur Überlebensfrage wird, sind sie ein strategischer Faktor.

Mein Beitrag: Ich gestalte den Rahmen, in dem Zukunft stattfinden kann.

Als Innenarchitektin für neue Arbeitswelten schaffe ich Räume, die Lernkultur erlebbar machen. Räume, die Kompetenzaufbau unterstützen. Räume, die zeigen: Dieses Unternehmen investiert in sein Wissen. Und in seine Menschen.

Denn Weiterbildung sollte ein Versprechen sein.

Ein Versprechen, das nur glaubwürdig ist, wenn der Raum es mitträgt.

Fazit

Die Zukunft des Lernens entscheidet sich nicht nur in digitalen Lernsystemen oder neuen Kompetenzprofilen. Sie entscheidet sich auch in der Lernumgebung. Unternehmen, die heute (!) strategisch handeln, schaffen Lernumgebungen, die Menschen befähigen, sich weiterzuentwickeln.

Wer darin investiert, investiert in die Fähigkeit des Unternehmens, die kommenden Jahre zu bestehen.

Und genau das ist der Rahmen, den ich schaffe: Räume, die Zukunft ermöglichen.

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https://moodle.com/de/nachrichten/die-zukunft-des-lernens/